Boxsack füllen mit Textilresten – Anleitung & Tipps für die perfekte Füllung

Aus unserer Erfahrung sind Textilien – meist Stoffreste – die beste Füllung für Boxsäcke. Sie verfügen über ausreichend Volumen, ohne zu schwer zu sein. Zudem verdichten sich Stoffreste im Laufe der Zeit nicht so stark wie andere Materialien (z. B. Gummigranulat oder Sand), bei denen du irgendwann gegen eine harte Wand schlagen würdest. 

Gleichzeitig bieten Textilien als weiches Material eine gute Stoßdämpfung für deine Hände. Wenn du alte Kleidung zu Stoffresten verarbeitest, hast du außerdem eine extrem günstige Füllung für deinen Boxsack.


Wir haben für unsere Boxsäcke eine durchdachte Kombination aus recycelten Textilresten und einem Kieskern entwickelt – für das beste Verhältnis von Gewicht und Stoßabsorption.

Lies hier in unserer detaillierten Anleitung, wie du deinen Boxsack zu Hause genauso füllen kannst.

 

Übersicht:

  • Boxsack selbst füllen - die 3 wichtigsten Punkte

  • Was kann man in einen Boxsack füllen? Die ideale Kombination: Textil mit Kieskern

  • Welche Textilreste eignen sich zum Füllen eines Boxsacks?

  • Vorbereitung: Textilreste und Kieskern

  • Boxsack richtig füllen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Boxsack aufstellen oder aufhängen

  2. Erste Textilschicht einfüllen

  3. Kieskern mittig einsetzen

  4. Textilreste lagenweise einfüllen und verdichten

  5. Füllstand regelmäßig prüfen

  6. Verschließen

  7. Nach einiger Zeit nachstopfen

  • Fazit: Nachhaltig, effektiv und einfach – Boxsack richtig füllen

  • Häufige Fragen (FAQ) zur Boxsack Füllung mit Textilresten

  • Anleitungs-Video zum Boxsack füllen

 

Boxsack selbst füllen – die 3 wichtigsten Punkte


Was du wissen musst: 

Einen fertig gefüllten Boxsack zu kaufen hat klare Vorteile – denn das selbstständige Befüllen kann mühsam sein, kostet Zeit und führt nicht immer zu einem optimalen Ergebnis. 

Wichtig ist, dass der Boxsack

  • mit dem richtigen Füllmaterial befüllt wird (Textil + ggf. Kies- oder Sandsäckchen)

  • gleichmäßig befüllt wird

  • die Gewichtsverteilung ausgewogen ist.

Wenn du diese Punkte beachtest, stehen die Chancen gut, dass dein Boxsack optimal gefüllt ist.


Aus unserer langjährigen Erfahrung mit dem Befüllen von Boxsäcken mit Textilresten wissen wir aber: Es ist komplexer, als man denkt. Deshalb liefern wir unsere Boxsäcke fast ausschließlich gefüllt. Nur bei unseren langen Modellen kannst du dich auch für die ungefüllte Version entscheiden und Geld sparen, wenn du selbst befüllst.

Was kann man in einen Boxsack füllen? – Die ideale Kombination: Textil mit Kieskern


Die Kombination aus recycelten Textilresten und einem Kieskern liefert nicht nur ein optimales Verhältnis von Gewicht und Stoßdämpfung, sondern erlaubt es auch, einen nur 70 cm langen Boxsack schwer genug für erwachsene (Profi-)Boxer zu machen – bei gleichzeitig optimaler Schlagdämpfung. Für zuhause ist ein kürzerer Boxsack oft praktischer. Handelsübliche Boxsäcke sind häufig sehr lang, um ausreichend Gewicht zu erreichen.

Die Textilreste sorgen für eine weiche, gleichmäßige Füllung, die Schläge und Tritte ideal dämpft. Anders als Sand oder Gummigranulat verhärtet sich das Material nicht mit der Zeit und bleibt angenehm elastisch. Das reduziert die Belastung auf Handgelenke, Ellbogen und Schultern – perfekt für intensives Training ohne unnötige Gelenkbelastung.

In unseren Boxsäcken befindet sich ein Baumwollschlauch im Inneren, der mit 5–10 kg feinem Kies gefüllt ist. Kies hat gegenüber Sand den Vorteil, dass er nicht nach und nach durch das Gewebe rieselt und sich in deinem Boxsack (und letztlich in deiner Wohnung) verteilt.

Neben dem zusätzlichen Gewicht sorgt der Kern für mehr Stabilität: Der Kies verhindert, dass sich die Füllung stark verdichtet oder verrutscht – so bleibt der Sack formstabil und liefert ein realistisches Schlaggefühl.

Diese Kombination macht den Boxsack nicht nur angenehm in der Nutzung, sondern auch flexibel: Wer es härter oder schwerer mag, kann Kies oder Textil hinzufügen – wer es leichter oder weicher braucht, nimmt einfach etwas heraus. So lässt sich der Boxsack optimal an dein Training und dein Level anpassen.

Auch für Kinder kannst du das Gewicht leicht reduzieren, indem du den Kieskern weglässt oder leichter gestaltest.

Welche Textilreste eignen sich zum Füllen eines Boxsacks?

Wenn du deinen Boxsack selbst befüllen möchtest, sind Textilreste ideal.

Besonders geeignet sind:
– Alte Kleidung wie Jeans, T-Shirts oder Sweatshirts
– Stoffreste aus Baumwolle oder Mischgewebe, z. B. alte Bettwäsche, Leintücher, Handtücher
– Schaumstoffstücke oder Matratzenreste für zusätzliche Elastizität

Wichtig: Keine harten Bestandteile wie Knöpfe, Reißverschlüsse oder dicke Nähte verwenden – sie können Druckstellen verursachen oder die Oberfläche des Boxsacks beschädigen.

Wir setzen auf eine speziell entwickelte Mischung der niederländischen Textilrecycling-Firma Frankenhuis. Diese "Boxsackfüllung" wurde extra für das Befüllen von Boxsäcken optimiert: fein geschredderte Stoffreste, gemischt mit Schaumstoffanteilen, um eine perfekte Dämpfung und Elastizität zu erreichen.

Verwendest du ausschließlich Baumwolle oder Denim, wird die Oberfläche des Boxsacks härter und dämpft Schläge weniger gut.

Vorbereitung: Textilreste und Kieskern

  • Stoffe in kleine bis mittelgroße Stücke schneiden oder reißen (etwa handtellergroß). Besonders einfach lässt sich z. B. alte Bettwäsche in lange, schmale Streifen reißen.

  • Unterschiedliche Materialien mischen – das verbessert die Elastizität.

  • Unbedingt darauf achten, dass keine Metallteile oder harten Verzierungen enthalten sind.

  • Für zusätzliches Gewicht: einen oder mehrere kleine Stoff- oder Plastiksäcke (möglichst schmal, etwa halb so breit wie der Boxsack) mit Kies (Baumarkt) füllen. Insgesamt etwa 10 kg, je nach Größe. Alternativ kannst du auch Sand verwenden – dann aber gut verpacken, damit nichts herausrieselt.

Je besser du die Materialien vorbereitest, desto einfacher und gleichmäßiger lässt sich der Boxsack befüllen.

Boxsack richtig füllen – Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Boxsack aufstellen oder aufhängen

    Stelle den Boxsack aufrecht hin oder hänge ihn so auf, dass du bequem an die Öffnung kommst.


  2. Erste Textilschicht einfüllen

    Beginne mit einer lockeren Textilschicht als „Puffer“ für den Kieskern. Diese sollte etwa 10–15 cm hoch sein und gut angedrückt werden.


  3. Kieskern mittig einsetzen

    Den Kies in einem Baumwollschlauch oder gut verschlossenen Beutel mittig platzieren. So bleibt das Gewicht gleichmäßig verteilt.


  4. Textilreste lagenweise einfüllen und verdichten


    Fülle den Sack nun Schicht für Schicht mit Textilresten und drücke jede Lage gut fest. Achte darauf, dass der Kern vollständig umgeben ist mit Füllung und nicht verrutscht oder die Außenwände berührt.


    Wir haben inzwischen hunderte Boxsäcke befüllt und können uns als echte Profis bezeichnen. Unsere Kollegin Wanda befüllt alle Boxsäcke mit großer Sorgfalt und viel Expertise. Wichtig ist, dass die Textilreste Lage für Lage gut angedrückt werden und nicht nur in den Boxsack geschüttet und dann von oben heruntergedrückt werden – dann entstehen Unregelmäßigkeiten in der Verteilung, und man hat unterschiedlich weiche und harte Stellen im Boxsack..


  5. Füllstand regelmäßig prüfen

    Zwischendurch mit der Hand prüfen: Fühlt sich die Füllung überall gleich an? Passt die Härte zu deinem Trainingsstil?


  6. Verschließen

    Wenn der Boxsack bis ca. 2 cm unter der Öffnung gefüllt ist, nochmals alles gut andrücken und dann fest verschließen – je nach Modell mit Kordel oder Reißverschluss.


  7. Nach einiger Zeit nachstopfen

    Mit der Zeit setzt sich das Füllmaterial etwas. Einfach etwas nachfüllen und wieder gut verdichten.


Wichtig:

  • Härte individuell anpassen: Ein schwerer und dichter befüllter Boxsack erfordert härtere Schläge und schwingt weniger weit aus. Für härtere Schläge mehr Textilreste stark verdichten oder zusätzlichen Kies hinzufügen. Für weichere Schläge lockerer befüllen.

  • Gewichtsverteilung beachten: Achte besonders bei längeren Boxsäcken darauf, dass der Schwerpunkt in der Mitte bleibt.

Viel Erfolg beim Füllen!


Wenn du Fragen hast, schreib uns gerne.


Oder lies hier unsere FAQ.

Fazit: Nachhaltig, effektiv und einfach – Boxsack richtig füllen


Mit der richtigen Füllung wird dein Boxsack gleichmäßig gedämpft, stabil im Gewicht und realistisch im Schlaggefühl. Die Kombination aus Textilresten und Kies-Kern macht ihn langlebig, nachhaltig und gelenkschonend.

Ob du deinen Boxsack neu füllst oder nur anpassen möchtest – mit dieser Anleitung gelingt es dir einfach und professionell.

 

Häufige Fragen (FAQ) zur Boxsackfüllung mit Textilresten

Wie viel kg sollte der gefüllte Boxsack haben?

Je nach Trainingsziel und Körpergewicht liegt ein optimal gefüllter Boxsack für Erwachsene bei 20 bis 50 kg.
Bis 20 kg: Ideal für Einsteiger, Techniktraining, Cardio
20–30 kg: Für ambitionierte Heimsportler bis ca. 80 kg Körpergewicht
40 kg: Für Profis oder sehr intensives Training ab 80 kg
50 kg: Für schwere Boxer oder Athleten mit Fokus auf Kraft und Schlaghärte

Kann ich Schaumstoff oder andere Materialien untermischen?

Ja, besonders Schaumstoffanteile sorgen für eine bessere Stoßdämpfung. Die Mischung verschiedener Materialien verbessert das Schlaggefühl deutlich.

Wie lange hält eine Textilfüllung?

Bei guter Verarbeitung und gelegentlichem Nachfüllen: viele Jahre.

Wie pflege und reinige ich meinen Boxsack?

Ein Lederboxsack ist sehr langlebig – wenn man ihn richtig pflegt. Mit einem trockenen oder leicht feuchten Tuch regelmäßig abwischen, um Schweiß und Staub zu entfernen. Lederpflegemittel erhalten Geschmeidigkeit und verhindern Risse.

Wichtig: Nicht dauerhaft in feuchten Räumen aufhängen – Leder verträgt keine Nässe.


Canvas-Boxsäcke lassen sich ebenfalls feucht abwischen, bei Bedarf mit etwas mildem Reinigungsmittel. Unsere Modelle haben ein schmutzabweisendes Finish und sind besonders pflegeleicht. Kunstleder oder PVC können einfach feucht gereinigt werden.

 

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